Gemeinsame Brandeinsatzübung mit Ausrüstungstest

In einer gemeinsamen Einsatzübung trainierten zwei Abteilungen im Münchner Süden die Zusammenarbeit im Brandeinsatz. Ein weiteres Ziel der Übung war ein Praxistest möglicher künftiger Ausrüstung.

Zunächst wurden am Bereitstellungsraum beim Feuerwehrhaus der Abteilung Solln die Pressluftatmer für die Übung ausgegeben. Zudem gab es dort durch die Kollegen der Berufsfeuerwehr Informationen zum Einsatz der zu testenden Atemschutzausrüstung und von der Übungsleitung eine Einweisung in die „Kalte Übungslage“.

Gemeldet war eine Rauchentwicklung in einem Keller eines Mehrfamilienhauses. Der ersteintreffende Zug der Abteilung Solln, bestehend aus einem Einsatzleitwagen und zwei Löschfahrzeugen, übernahm sofort die Personenrettung und Brandbekämpfung. Aufgrund der Vielzahl an betroffenen Personen war für den einsatzleitenden Zugführer schnell klar, dass weitere Kräfte benötigt werden.

Die Übungsleitstelle alarmierte deshalb einen weiteren Zug der Abteilung Sendling sowie einen Stadtbrandmeister als Verbandsführer einschließlich der IuK-Einheit als UG Feuerwehr. Im Verlauf der Übung konnten alle Personen teils über Leitern aus dem stark verrauchten Gebäude gerettet und einer Patientensammelstelle übergeben sowie das Feuer gelöscht und das Gebäude entraucht werden. Darüber hinaus musste ein eingespielter Atemschutznotfall abgearbeitet werden.

Ein Ziel der Übung war das Trainieren von Feuerwehr-Standards für die acht teilnehmenden Atemschutz-Trupps sowie das Üben von Führungsaufgaben für die Gruppen-, Zug- und Verbandsführer. Darüber hinaus wurde die Unterstützung der Einsatzleitung durch die IuK-Einheit beübt.

Ein weiteres Ziel des Übungsabends war der Praxistest von Einsatzmitteln, wie sie künftig in der Feuerwehr München zum Einsatz kommen sollen. Darunter Atemschutzgeräte und -masken mit verbesserter Kommunikation, modernen Sicherheitseinrichtungen und vernetzter Atemschutzeinsatzführung.

Nach den obligatorischen Übungs-Nachbesprechungen konnte sich die gesamte Übungsmannschaft diesmal auch mit einer vorbereiteten Vesper stärken. Ein besonderer Dank gilt deshalb der Firma Renolit für die Bereitstellung der Stärkung und des Übungsobjektes!