Bombenfund im Allacher Forst

Im Allacher Forst ist eine 450 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Eine Spaziergängerin hatte die Kriegsaltlast entdeckt und die Polizei verständigt.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 16.09.2013 14:10 Pasteurstraße Bombenfund IuK-Einsatz SE

Nachdem der Fund vom Kampfmittelräumdienst ausgegraben und als Amerikanische Fliegerbombe identifiziert worden war, begannen die umfangreichen Vorbereitungen zur Entschärfung.

Alle Bewohner in einem Sperrkreis von 800 Metern um den Fundort mussten ihre Wohnungen verlassen. Als Notunterkunft wurden ihnen die Franz-Nißl-Schule und das Pfarrheim Maria Himmelfahrt angeboten. Dort wurden die Anwohner unter anderem von den Maltesern und dem BRK betreut.

Die zunächst für 20.30 Uhr geplante Entschärfung des Sprengkörpers musste aber dann verschoben werden, da zu diesem Zeitpunkt die Räumungsmaßnahmen noch nicht abgeschlossen waren.

Auch eine Hochdruckgasleitung und die noch ausstehende Sperrung des Luftraumes sorgten für eine weitere Verzögerung der Entschärfung. Da in der Nähe auch die Bahntrasse nach Ingolstadt und Gleise der S-Bahnlinie nach Dachau sowie der Allacher Tunnel liegen, war der Zugverkehr und der Verkehr auf der A 99 ebenfalls beeinträchtigt. Der Betrieb auf der Linie der S 2 wurde um 20.15 Uhr eingestellt. Nachdem sich die Entschärfung der Bombe verzögerte, wurde auch die Sperrung der Bahnstrecke verschoben.

Um 23.50 Uhr waren schließlich alle Sperrungsmaßnahmen abgeschlossen. So konnten die Kampfmittelräumer gegen Mitternacht mit ihrer Arbeit beginnen. Schon kurze Zeit später, gegen 0.18 Uhr war die Bombe entschärft.

Die betroffenen Anwohner, die bis zu dieser späten Stunde in den Notunterkünften oder anderweitig ausgeharrt hatten, konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr München und der Berufsfeuerwehr im Einsatz, die von umfangreichen Kräften der Rettungsdienstorganisationen, der Polizei und Bundespolizei unterstützt wurden. [bfm-wel]

Die Opens internal link in current windowIuK-Gruppe der Abteilung Sendling unterstützte die Örtliche Einsatzleitung im Katastrophen-Einsatzleitfahrzeug. Die Freiwillige Feuerwehr war mit 85 Einsatzkräften der Abteilungen Allach, Langwied-Lochhausen, Ludwigsfeld, Moosach, Oberföhring, Sendling, Waldtrudering und des Kommandos im Einsatz.