Dachstuhlbrand in der Altstadt

Im vierten Obergeschoss eines sechsstöckigen Wohn- und Geschäftsgebäudes war aus bislang unbekannter Ursache Feuer ausgebrochen und hatte auf den Dachstuhl übergegriffen.

Bauarbeiter hatten den Brand bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Mit mehreren Atemschutztrupps wurde die Brandbekämpfung von innen aufgenommen. Parallel dazu löschten die Feuerwehrkräfte den Dachstuhl von einer Drehleiter und der Hubrettungsbühne aus. Bedingt durch die Bauweise gestalteten sich die Löscharbeiten sehr langwierig. Teile der Dachhaut und mehrere Zwischendecken mussten geöffnet werden, um an die darunter liegenden Glutnester zu kommen. Insgesamt kamen rund 150 Einsatzkräfte der Münchner Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zum Einsatz.

Aufgrund von Bauarbeiten ist das Gebäude momentan unbewohnt. Verletzte Personen sind nicht zu beklagen. Während der Löscharbeiten wurden acht Personen aus einem benachbarten Gebäude im Großraumrettungswagen der Berufsfeuerwehr betreut. Sie konnten nach mehreren Stunden alle in ihre Wohnungen wieder zurückkehren.

Brandfahnder der Münchner Kriminalpolizei haben die Arbeit zur Ermittlung der Brandursache an der Einsatzstelle aufgenommen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann von Seiten der Feuerwehr nicht beziffert werden.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Brand mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die beiden Arbeiter, die den Brand entdeckt hatten, verursacht worden war. Sie hatten am Samstag den alten Aufzug im Gebäude demontiert. Dazu wurden auch Stahlträger mit einem Schneidbrenner getrennt. Der Brand entstand daraufhin entweder durch die entsprechende Hitzeentwicklung, oder durch Funkenflug.