Zwei Tage aufräumen nach Niklas

Der Orkan „Niklas“ bescherte der Sendlinger Feuerwehr am 31. März und 1. April viel Arbeit. Viele unserer Kameradinnen und Kameraden tauschten dafür an den zwei Tagen ihren Arbeitsplatz mit dem Feuerwehrfahrzeug.

Die Integrierte Leitstelle München erhielt in Folge des Orkas über 16.900 Notrufe. Durch die Feuerwehr München wurden bis zum 2. April insgesamt 2.295 Einsätze abgearbeitet.

Die Freiwillige Feuerwehr München war am 31. März mit 54 Großfahrzeugen (HLF, LF, TLF) und 10 weiteren Fahrzeugen sowie drei Fachberatern in der Integrierten Leitstelle im Einsatz, insgesamt 462 ehrenamtliche Einsatzkräfte. Am 1. April waren es 31 Großfahrzeuge, sechs weitere Fahrzeuge und ein Fachberater, zusammen 261 Ehrenamtliche.

Auch das Technische Hilfswerk wurde zur Unterstützung angefordert und half mit ihren Ortsgruppen bei der Beseitigung der Sturmschäden. An vielen Einsatzstellen arbeiteten Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und Technischem Hilfswerk Hand in Hand.

Die Abteilung Sendling wurde ab dem Morgen des 31. März zu 56 unwetterbedingten Einsätzen alarmiert. Mit fünf Einsatzfahrzeugen, darunter drei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, wurden 466 Kilometer im Stadtgebiet München zurückgelegt. 

Die Hälfte der Einsätze wurden durch Bäume ausgelöst, die umzustürzen drohten oder bereits auf Straßen, Autos, Häuser oder Leitungen lagen. Entsprechend zählten zu den häufigsten Tätigkeiten Arbeiten mit der Ketten- und Handsäge. Viele weitere Alarmierungen bezogen sich auf lose Dachziegel und sonstige lose Teile an Gebäuden.

Unser Dank gilt den Familienangehörigen und Arbeitgebern für die Unterstützung dieses wichtigen Ehrenamtes und den Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr sowie des THW für die gute und professionelle Zusammenarbeit.