Erstmals Leistungsprüfung mit Innenangriff

Jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann kann in regelmäßigen Abständen eine Leistungsprüfung ablegen. Dabei werden Abläufe, wie sie in der Einsatzpraxis häufig vorkommen, schulmäßig vor einem Prüfergremium gezeigt und von ihm bewertet.

Die Prüfung, die alle zwei Jahre abgelegt werden kann, wird im Erfolgsfall mit einem Abzeichen belohnt, abhängig von der Stufe mit „Bronze“ bis hin zu „Rot-Gold“ bei der Stufe 6.

Die Abteilung Sendling zeigte nun erstmals eine andere Variante der bayerischen Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ – mit Erfolg für zwei Löschgruppen.

Bei dieser Prüfungsvariante wird bei einem Brandeinsatz das Feuer auch durch einen Innenangriff gelöscht. Obwohl es sich bei dem „Feuer“ nur um einen Eimer gefüllt mit Wasser handelt, der mit dem Löschrohr umgespritzt werden muss, entsprechen alle Tätigkeiten einem realen Brandeinsatz.

So trägt der Angriffstrupp Pressluftatmer und muss Rückmeldungen mit einem Funkgerät an den Gruppenführer abgeben. Auch der Sicherheitstrupp für den vorgehenden Angriffstrupp, der am Verteiler bereitstehen muss, entspricht der Praxis. Dadurch entsteht beim Üben für diese Variante der Leistungsprüfung ein größerer Mehrwert für die aktiven Einsatzkräfte.

Und wenn die Maximalzeit nicht überschritten und kaum Fehlerpunkte von den drei Prüfern notiert wurden, hat die Löschgruppe die Prüfung bestanden — so wie an diesem Prüfungsabend gleich zwei Mal!

Die Glückwünsche für die bestandene Leistungsprüfung gehen an alle Teilnehmer und die Ausbilder, die sich die zusätzliche Ausbildungszeit für die Vorbereitung und die Abnahme genommen haben.