Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Sendling am Gedenktag des Trachtenvereins Schmied von Kochel

Am Sonntagvormittag trat die Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Sendling einer besonderen Veranstaltung bei, die Erinnerungen an ein bedeutendes historisches Ereignis wach rief.

Der Gedenktag des Trachtenvereins Schmied von Kochel brachte die Tapferkeit und den Widerstandswillen einer vergangenen Ära in den Fokus. Diese Veranstaltung erinnerte an die tragischen Ereignisse der Sendlinger Mordweihnacht im Jahre 1705, als der Widerstand gegen die habsburgische Herrschaft und die bayerischen Revolutionäre in einem blutigen Gemetzel gipfelte.

Für die Freiwillige Feuerwehr Sendling war die Teilnahme an diesem Gedenktag bereits zur Tradition geworden. Kurz vor Weihnachten, einem Zeitpunkt, der für viele mit Freude und Festlichkeit verbunden ist, zeigte die Fahnenabordnung der Feuerwehr ihre Ehrerbietung und ihr Gedenken an die Opfer dieses bedeutsamen historischen Ereignisses.

Der Trauermarsch und der folgende Gottesdienst erinnerten an die schrecklichen Ereignisse vor mehr als 300 Jahren, als etwa 1.100 Oberländer Bauern ihr Leben verloren. Die Auseinandersetzungen zwischen den Truppen des Habsburgers Joseph I. und den bayerischen Aufständischen führten zu einem verheerenden Ausgang, der in die Geschichte als die Sendlinger Mordweihnacht eingegangen ist.

Der Gedenktag wurde von einem feierlichen Zug begleitet, der zur Margarethenkirche führte und dort mit einem besonderen Gedenkgottesdienst ihren Höhepunkt fand.
Die Freiwillige Feuerwehr Sendling begleitete diesen mit ihrer Fahnenabordnung und zweier Feuerwehrfahrzeuge. Im Anschluss wurden am Friedhof der Alten Sendlinger Kirche der Ereignisse gedacht.

Der Trachtenverein Schmied von Kochel ehrte an diesem Tag auch die Figur des Schmieds von Kochel, der eine herausragende Rolle in den Erzählungen und Legenden dieser turbulenten Zeit spielte. Obwohl schriftliche Belege über seine Existenz fehlen, lebte seine Geschichte in den Erzählungen über Widerstand, Tapferkeit und die Liebe zu Bayern fort