Neues Büro für die Feuerwehr Sendling

Die bisherige Büroeinrichtung der Abteilung Sendling war seit dem Bau des Gerätehauses vor 27 Jahren nahezu unverändert geblieben. Die Möbel stammten somit noch aus Zeiten, in denen Einsatzberichte noch mit Schreibmaschine und Kohlepapier gefertigt wurden.

Computer füllten ganze Keller und die Mitglieder- beziehungsweise Einsatzzahlen der Abteilung Sendling betrugen noch einen Bruchteil der heutigen.

In Anbetracht der modernen EDV-Technik, des gestiegenen Verwaltungsaufwandes und der neuen Organisationsstruktur der Abteilung mit eigenverantwortlichen Teams war die Büroausstattung mehr als veraltet. Neben genügend Arbeitsplätzen mangelte es an ausreichend Ablagekapazitäten in absperrbaren Schränken, einem zentralen Lager für Büromaterial und -geräte sowie einer effizienten Hauspost-Regelung.

Nachdem im turbulenten WM-Jahr 2006 die Schwachpunkte besonders deutlich wurden, nahm das TEAM Büro im Jahr 2007 die Planung einer neuen Einrichtung in Angriff. Aus mehreren Entwürfen wurde schließlich ein Plan ausgewählt und die Umsetzung beschlossen. Der Plan sah vor, die vorhandenen drei Schreibtische durch eine große Konferenz-Tischfläche mit zwei PC-Arbeitsplätzen zu ersetzen, eine durchgehende Schrankwand mit separat abschließbaren Türen für alle Teams und die Abteilungsführung einzubauen, ein Sideboard für Büromaterial bereitzustellen und sämtliche Großgeräte (Kopierer, Drucker und Fax) an einem Ort zusammenzufassen.

Lange Zeit blieb offen, ob die neue Einrichtung „von der Stange“ gekauft werden sollte, oder ob sie vielleicht durch die Schreinerei der Berufsfeuerwehr oder eine externe Schreinerei angefertigt werden könnte. Glücklicherweise nahm uns kurzfristig eine Münchner Genossenschaftsbank die Entscheidung mit einer großzügigen Sachspende in Form ihrer „alten“ Schrankwand und einiger weiterer Möbel ab. Innerhalb von nur einer Woche waren sämtliche Vorbereitungen zum Auslagern der alten Büroeinrichtung, zur Renovierung des Büros sowie zum Abbau und Transport der neuen Möbel zu treffen. Zum Glück ist die Kernkompetenz der Feuerwehr das Improvisieren - den Rest tat die herzerfrischende Kameradschaft und Hilfsbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden. Am 26. und 27. Oktober standen schon in der Früh zahlreiche Feuerwehrler in den Startlöchern, um beim Räumen, Malern und Schreinern tatkräftig mit anzufassen. Schon bald erstrahlte nicht nur das Büro, sondern auch der gesamte Gang im 2. Stockwerk des Gerätehauses in frischem Weiß. Unser Schreinermeister Reinhard Lang richtete im Büro eine provisorische Werkstatt ein und arbeitete noch die komplette folgende Woche - nach Feierabend - an der Einbau-Schrankwand und dem Sideboard.

Ende November waren schließlich die wichtigsten Arbeiten beendet, so dass das neue Büro seiner Bestimmung übergeben werden konnte. In den nächsten Wochen werden noch diverse Installationsarbeiten an Telefon-, Netzwerk- und Elektroleitungen vorgenommen.

Besonderer Dank gilt unserer Hausmeisterfamilie Weise/Diebel für ihr Verständnis und die Geduld während des Umbaus, Flo Hannig für seine kurzfristige Beratung und Unterstützung bei den Malerarbeiten, Reinhard Lang für die unzähligen späten Schreinerstunden im Büro, sowie allen Kameradinnen und Kameraden, die bei dieser kurzfristigen Aktion mitgeholfen haben. Euch ist es zu verdanken, dass wir zukünftig nicht nur in einem neuen Büro, sondern in „unserem“ neuen Büro arbeiten können. Vielen Dank!