Sendling unterstützt ITH-Pilotenschulung

Schulung von Piloten zum Einsatz von Nachtsichtgeräten in der Luftrettung: In der Nacht vom 1. zum 2. August 2009 hat ein Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Sendling das Ausleuchten der Landeumgebung bei Übungsanflügen übernommen.

Die bisher in Deutschland nur im militärischen Bereich zugelassenen BiV-Brillen (Bildverstärker-Brillen) können nun erstmals auch in Intensivtransporthubschraubern (ITH) zum Einsatz kommen.

Um das Arbeiten mit der für die Piloten neuen Technik einzuüben, musste der Landeplatz zunächst mit bestmöglicher Beleuchtung angeflogen werden. Wichtig dabei war nicht nur die Ausleuchtung der Landefläche selbst sondern insbesondere das Sichtbarmachen von umgebenden Objekten, die dem Hubschrauber gefährlich werden können. So zum Beispiel Hochspannungsmasten und Bäume, die in der Nähe der Landefläche stehen.

Das Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 bietet verschiedene Möglichkeiten zum Ausleuchten von Einsatzstellen. Am schnellsten einsetzbar ist der an das Fahrzeug gebundene Lichtmast mit zwei Scheinwerfern mit einer Gesamtleistung von 2.000 Watt. Darüber hinaus kann eine Lichtbrücke aufgebaut werden, die fahrzeugunabhängig von einem Stativ aus Licht schafft. Versorgt werden diese Verbraucher durch einen 13 kVA-Stromerzeuger, der ebenfalls auch außerhalb vom Fahrzeug eingesetzt werden kann. Desweiteren stehen mehrere Handlampen zur Signalisierung und Beleuchtung von Objekten zur Verfügung.

Im letzten Anflug der Nacht wurde dann die Ausleuchtung der Landefläche abgeschaltet. Der Pilot konnte seine Maschine mit BiV-Brille sicher landen und wieder starten. Nach der erfolgreichen Schulung der Piloten können ab jetzt am Standort München Nachtsichtgeräte für den regulären Einsatzbetrieb genutzt werden.