Gefahrstoffaustritt in Entsorgungsbetrieb

Bei dem Münchner Entsorgungsbetrieb GSB kam es bei Revisionsarbeiten in einem Pumpenhaus zu einer Freisetzung von Schwefelwasserstoff.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 04.08.2008 10:38 Werner-Heisenberg-Allee Gefahrstoffaustritt IuK-Einsatz SE

Während der Entleerung einer Leitung, in die eine neue Klappe eingebaut werden sollte, wurde der Betriebsleiter verletzt. Mitarbeiter des Betriebs fanden den Verunfallten und brachten ihn ins Freie.

Unterstützt durch ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Berufsfeuerwehr München versorgten ein Rettungswagen des BRK und der Rettungshubschrauber Christoph 1 den Patienten. Nach der Erstbehandlung flog ihn der Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik.

Auf Anraten von Prof. Zilker, dem Leiter der toxikologischen Abteilung des Klinikums Rechts der Isar, wurden die zu diesem Zeitpunkt am Patienten befindlichen Einsatzkräfte vorsorglich ambulant untersucht. Dabei handelte es sich um sechs Einsatzkräfte der Feuerwehr, zwei Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, drei vor Ort befindliche Polizeibeamte und fünf Angehörige des Betriebs, die sich in unmittelbarer Nähe des Unfallortes aufhielten. Aufgrund des Schadstoffaustritts führte die Berufsfeuerwehr, geschützt durch Chemieschutzanzüge, Messungen und Absperrmaßnahmen durch. Die Messwerte blieben zu jeder Zeit weit unter den erlaubten Grenzwerten. Die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr war mit bis zu 55 Einsatzkräften vor Ort.

Die IuK-Einheit der Abteilung Sendling nahm das Einsatzleitfahrzeug in Betrieb und stellte die Funkkommunikation an der Einsatzstelle sicher. [frei nach BFM-pyz]