Rauchentwicklung an S-Bahnzug

Ein Großaufgebot der Feuerwehr München und des Rettungsdienstes rückte heute Nacht zum S-Bahnhof Isartor aus.

Der S-Bahnführer bemerkte während der Fahrt eine Rauchentwicklung in seinem Zug.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 20.12.2009 23:51 S-Bahnhof Isartor Rauchentwicklung stark (Schienenfahrzeug) IuK-Einsatz SE

Geistesgegenwärtig ließ er alle Fahrgäste am Bahnhof Isartor aussteigen und schloss sofort die Türen wieder. Somit blieb der Bahnhof nahezu rauchfrei.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr wurde der gesamte Bereich durch die Bundespolizei geräumt. Durch die Erkundung von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz konnte die Rauchentwicklung schnell auf den vorderen Triebkopf eingeschränkt werden.

Nach der Stromabschaltung verringerte sich die Rauchentwicklung erheblich. Nachdem keine Gefahr mehr bestand, konnte mit Hilfe des zweiten Triebkopfs die S-Bahn wieder rückwärts aus dem Bahnhof zur S-Bahnbetriebsstelle nach Steinhausen gefahren werden. Um eine stetige Überwachung des Zuges zu gewährleisten, fuhr ein Trupp der Berufsfeuerwehr München mit Pressluftatmern und einem Kleinlöschgerät im Wagon mit. Parallel zu diesen Maßnahmen kontrollierten weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr die Bahnhöfe Marienplatz und Rosenheimer Platz.

Bei dem Einsatz wurden keine Personen verletzt. Die Stammstrecke blieb für ca. eine Stunde gesperrt. Das Großaufgebot bestand aus ca. 100 Einsatzkräften der Feuerwehr München mit 28 Fahrzeugen, sowie ca. 45 Einsatzkräften des Rettungsdienstes mit 25 Fahrzeugen.

Ursache für die Rauchentwicklung war nach Bahnangaben eine Überhitzung im Durchlauferhitzer auf dem Dach des Fahrzeugs. Dieser versorgt die Fahrgasträume mit Wärme. Die Gefahr eines Brandes ist laut Bahn und Hersteller dabei ausgeschlossen.

Die IuK-Einheit der Abteilung Sendling unterstützte bei der Inbetriebnahme des Katastropheneinsatzleitfahrzeug (KELF).