FF Sendling gedenkt der Opfer der Sendlinger Mordweihnacht

Wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten gehört es zu den Traditionen der Abteilung Sendling, vieler anderer Vereine und Bürger, der Opfer der Sendlinger Mordweihnacht von 1705 zu gedenken.

Am 17.12.17 nahm die Abteilung Sendling wieder mit einer Fahnenabordnung daran teil und sichert mit den Feuerwehrfahrzeugen den Verkehr ab.

Der Trauerzug startete am Restaurant "Tannengarten" (ehemals Spektakel) und setzte sich fort zur St. Margaretenkirche, in welcher der Gedenkgottesdienst stattfand. Nach dem Gottesdienst wurden am Friedhof der Sendlinger Kirche Kränze zu Ehren der Toten niedergelegt, bevor sich der Zug am anfänglichen Ausgangsort wieder auflöste.

Trauermarsch und Gottesdienst erinnern an die in Sendling ermordeten 1.100 Oberländer Bauern im Dezember 1705. Mehrere Wochen haben sich die Truppen des Habsburgers Joseph I. und bayerische Revolutionäre bekriegt, wobei auf bayerischer Seite etwa 10.000 Aufständische fielen.

Nachdem am 25. Dezember 1705 der Widerstand bereits gebrochen war, flüchteten Überlebende auf den Friedhof der Sendlinger Kirche, einem Vorgängerbau der heutigen Alten Margarethenkirche, um dort Schutz zu suchen. Doch das nutzte ihnen nichts. Auch sie wurden getötet, die Kirche zerstört und Sendling geplündert.