Im Ausrückgebiet der Abteilung Sendling befinden sich alle möglichen Gefahren für Leib und Leben, wie sie in einer Großstadt vorkommen: Unfallgefahren im Straßenverkehr und bei Bahn und U-Bahn, besondere Gefahren durch Hochhäuser und Tunnels sowie durch verschiedene Gefahrstoffe.
Abgedeckt wird das gesamte Spektrum der medizinischen Erstversorgung am Unfallort, zum Beispiel bei Verletzungen nach einem Wohnungsbrand oder einem Verkehrsunfall.
Hierfür stehen Rettungsmittel wie medizinischer Sauerstoff oder Material zur Immobilisation zur Verfügung. Erste Patientendaten wie Blutdruck oder -zucker und andere Vitaldaten können festgestellt und an den Rettungsdienst weitergegeben werden.
Mit den Sendlinger Hilfeleistungslöschfahrzeugen können auch First-Responder-Einsätze gefahren werden, um die Rettungszeit bis zum Eintreffen eines Rettungswagens zu verkürzen. Auf den Fahrzeugen verlastet sind auch mehrere Krankentragen und Automatisierte Externe Defibrillatoren zur Reanimation bei Kammerflimmern des Herzens.
Zur Grundausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr gehört bereits ein mehrtägiger Erste-Hilfe-Lehrgang. Die darin vermittelten Kenntnisse werden durch regelmäßige Übungen aufgefrischt. Darüber hinaus haben einige der Sendlinger Kameradinnen und Kameraden eine medizinische Zusatzausbildung bis hin zum Rettungsassistent.
Um bei psychisch besonders belastenden Einsätzen wie tödlichen Unfällen oder Suiziden keine Posttraumatische Belastungsstörung davon zu tragen und anderen Beteiligten bei akuten Belastungsreaktionen helfen zu können, werden Feuerwehrkolleginnen und -kollegen in der Basiskrisenintervention und Psycho-Traumatologie geschult.