24 Stunden wie bei der Berufsfeuerwehr

„Antreten um 7.00 Uhr“ hieß es am Samstag für die Feuerwehr-Jugendgruppe. 24 Stunden lang wurde von der Jugendfeuerwehr ein Aktionstag durchgeführt, der an den Arbeitsalltag einer Berufsfeuerwehr angelehnt war.

Hierzu wurde das Gerätehaus der Abteilung Forstenried kurzerhand zur „Berufsfeuerwache“ umfunktioniert.

»Ich hatte ja schon von den Älteren einiges erfahren, aber dass es so toll wird, hatte ich nicht gedacht!« schwärmt ein Jugendlicher nach 24 Stunden Wachdienst - trotz anschließendem Aufräumen und Putzen. Von Übungen und Unterrichten, selbst Kochen, Arbeitsdienst und Dienstsport bis hin zu den über den ganzen Tag verteilten Übungseinsätzen war an diesem Wochenende alles geboten.

Die Übungseinsätze, die von einem 9-köpfigen Darstellerteam mit viel Engagement und Liebe zum Detail vorbereitet wurden, waren für die Jugendlichen die Highlights. Neben so genannten First Responder-Einsätzen zur Versorgung von Schwerverletzen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, unterschiedlichen Kleinfeuern und Wohnungsöffnungen, mussten bei einem Großfeuer auf einem Lagerplatz alle Kräfte zusammenhelfen, um das Feuer zu löschen. Ein anderer Einsatz diente der Unterstützung der Polizei bei einer Personensuche in der einbrechenden Dunkelheit. Hier waren insbesondere Teamgeist und Disziplin gefragt, um die im nahegelegenen Altenheim vermisste Dame zu finden. Dabei wurde den Jugendlichen auch der Umgang mit einer Wärmebildkamera vertraut gemacht.

Ein Kollege der Berufsfeuerwehr stand den Jugendlichen für Fragen rund um den realen Alltag auf einer Berufsfeuerwache zur Verfügung.

Als sich dann am Sonntag morgen nach einer recht kurzen Nacht, die immer wieder durch den Einsatz-Gong unterbrochen wurde um 7.00 Uhr wieder alle in der Fahrzeughalle zum Appell versammelten, konnte man in viele müde aber doch begeisterte Gesichter blicken.