Fast 80.000 begeistere Besucher bei den Firetagen

79.000 Menschen aus Nah und Fern besuchten das FIRETAGE FESTIVAL am letzten Wochenende auf der Münchner Theresienwiese. Organisiert und durchgeführt wurde diese Spektakel von der Freiwilligen Feuerwehr München.

Ein besonderer Anziehungspunkt waren die Vorführungen zu jeder vollen Stunde auf der Aktionsfläche. Die große Tribüne war selbst bei Wind und Wetter gut gefüllt, wenn Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und weiterer Hilfsorganisationen reale Einsatz-Szenarien präsentierten.

Hier erlebten die Zuschauer u.a. einen Aufprall eines Autos mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde. Oder sie wurden Zeuge, wie ein Küchenbrand entstehen kann und das Feuer durch den Einsatz der Feuerwehr gelöscht wird. Auch wurde gezeigt wie eine Rettungsgasse gebildet wird und diese im Ernstfall den Helfern einen lebensrettenden Zeitvorteil verschaffen kann.

Eine Besonderheit war für viele Besucher, dass so viele Einsatzorganisationen, Firmen und Vereine an einem Ort einmal live erlebt und kennengelernt werden konnten. Jeder war eingeladen, Fragen zu stellen und die Ausrüstung, mit der gearbeitet wird, einmal selbst in die Hand zu nehmen. 

Auch konnten sich aktive Feuerwehrler mit der eigenen Einsatzkleidung einem Hitzetest unterziehen oder selbst in einer holzbefeuerten Brandsimulationsanlage schwitzen und eine Heissausbildung genießen.

Große Begeisterung gab es auch beim kleinen Feuerwehrnachwuchs, der sehr zahlreich die Feuerwehr-Erlebniswelt besuchte. Viele Eltern mit ihren Kindern waren dort mit strahlenden Augen zu sehen, wenn eine der spielerischen Aufgaben erfolgreich absolviert wurde oder Bilder in den zahlreichen Fahrzeugen geschossen wurden.

Einmalig auch die Riege der namhaften Firmen, die ihre neuesten Fahrzeuge und Geräte zeigen. Neben der Veranstaltung als Leistungsschau wird beim FESTIVAL aber auch für das Ehrenamt und die berufliche Karriere bei einer der Organisationen geworben.

Die Abteilung aus Sendling ergänzte u.a. die bestehende Infrastruktur mit Technik, beispielsweise wurde im Meldekopf des Behördenhof die Internetverbindung verbessert. Zur Unterstützung der organisatorischen Festleitung wurden unzählige Nachrichten übermittelt, Meldungen und Materialanforderungen bearbeitet und teilweise durch die Kradmelder sofort überbracht. So wurde ein ständiger Nachrichtenfluss für die Festivalleitung sichergestellt und der Ablauf organisiert. Die Kradmelder waren außerdem zur Erkundung, Sicherung oder für Lotsenfahrten von Gästen zur Brandsimulationsanlage eingesetzt. Die Brandsicherheitswache wurde durch die Abteilung Sendling aus dem Meldekopf koordiniert, sei es um ein kurzfristig ausgefallenes HLF für die Einsatzübung zu ersetzen oder um am Sonntagmorgen große Wasserlachen zu beseitigen.

Auch die Flughelfer wurden mit Kommunikation und Technik durch die Sendlinger unterstützt. So war unser Gerätewagen IuK (mit Windsack auf dem Dach) am Hubschrauberlandeplatz vor Ort um die Kommunikation mit den Hubschraubern und den Einheiten der Feuerwehr zu gewährleisten. Einen besonderen “Einsatz“ hatten die Flughelfer zu bewältigen. Eine ungeplante Alarmlandung eines Hubschraubers der einen Notarzt aufnehmen musste, wurde ganz unaufgeregt und vorbildlich abgearbeitet.

„Die FIRETAGE 2016 haben wirklich bestens begonnen – und jetzt freuen wir uns auf die nächste große Veranstaltung, die FIRETAGE Parade am 29. Mai 2016 auf der Ludwigstraße“, so Rupert Saller, der Kommandant der 1000 Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr München. 200 historische und 200 aktuelle Einsatzfahrzeuge werden sich dann den Zuschauern bei hoffentlich gutem Wetter präsentieren.

Mehr Informationen finden Sie unter www.firetage.de