Alle Jahre wieder: Prüfung für Atemschutzträger

Einmal jährlich müssen sich alle Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr München einer Prüfung der physischen und taktischen Einsatzfähigkeit unterziehen. Nun war es auch für die Abteilung Sendling wieder soweit.

Die Prüfung bestand aus zwei Teilen. Zum einen wurde jeder Teilnehmer einem Belastungstest unterzogen. Dies geschieht in München durch Treppensteigen im Schlauchturm der Feuerwache 2 in Obersendling. Mit kompletter Atemschutzausrüstung mussten 24 Stockwerke bei Einhaltung einer maximalen Zeit hochgegangen werden.

Der andere Teil bestand aus einer Übungslage eines Brandeinsatzes, in dem von einem Angriffstrupp ein Einsatzauftrag abgearbeitet werden musste, ohne sich und andere zu gefährden.

Um bei der Übungslage die Sichtverhältnisse den realen Bedingungen in einem Brandraum anzupassen, wurden die Kameraden während der Einsatzübung verklebt. Das heißt, ihnen wurden undurchsichtige Folien auf die Sichtfenster der Atemschutzmasken geklebt, um ihnen die Sicht zu nehmen. Zu „retten“ waren zum Beispiel Puppen, die sowohl vom Gewicht als auch von der Gelenkigkeit einem erwachsenen Menschen entsprechen.

Bewertet wurden unter anderem die korrekte Prüfung des eigenen Atemschutzgerätes vor dem Einsatz, richtiges Vorgehen am Strahlrohr, sicheres Öffnen von Brandraumtüren, Absuchen von Räumen und das Verbringen von bewusstlosen Personen ins Freie.

Zusätzlich zur jährlichen Atemschutz-Wiederholungsprüfung muss sich jeder Träger von schwerem Atemschutz der regelmäßigen ärztlichen Untersuchung G26.3 stellen, welche die Einsatzfähigkeit aus medizinischer Sicht überprüft.

Die Sendlinger Atemschutzgeräteträger haben alle Aufgaben gemeistert, was für die körperliche Fitness und den guten Ausbildungsstand Ihrer Sendlinger Feuerwehr spricht.