Eisrettungsübung an der Floßlände

Passend zu den frostigen Temperaturen wurde am 12. Januar 2008 an der Floßlände in Thalkirchen eine Eisrettungsübung durchgeführt. Mit dem „Gerätesatz Wasser- und Eisrettung“ wurde das Retten von ins Eis eingebrochenen Personen geübt.

Darin enthalten ist unter anderem ein wasserdichter, wärmeerhaltender Überlebensanzug mit einer Auftriebsweste. Mit dieser Spezialkleidung ist es der rettenden Einsatzkraft möglich, über mitgeführte Leitern auf dem Eis bis direkt an die Einbruchstelle vor zu gehen. Retter und Leitern sind dabei angeleint und können jeder Zeit von den unterstützenden Kameraden zurückgeholt werden.

Bei dieser Übung ging es insbesondere um die Gewöhnung an den Überlebensanzug im Eiswasser und die richtige und schnelle Handhabung der zur Verfügung stehenden Ausrüstungsgegenstände. Dabei wurden verschiedene Taktiken beim Vorgehen durchgespielt.

Im Westpark, der im Ausrückbereich der Freiwilligen Feuerwehr Sendling liegt, befinden sich mehrere Seen, die im Winter häufig zufrieren. Die Westpark-Seen haben eine durchschnittliche Tiefe von etwa 130 cm, die tiefsten Stellen mehr als drei Meter.

Aber selbst eine geringe Tiefe kann insbesondere für Kinder und durch die tiefen Temperaturen eine lebensbedrohliche Gefahr darstellen. Dabei besteht die Gefahr besonders an Zu- und Abflüssen, da hier die Eisdicke geringer als an anderen Stellen ist. Wer ins Eis eingebrochen ist, hat nur wenige Minuten, um sich selbst zu helfen. Schnell tritt eine Unterkühlung ein, die es dem Verunglückten unmöglich macht, sich selbst zu retten.

Werden Sie Zeuge eines Eiseinbruchs, rufen Sie sofort den Notruf 112, damit frühzeitig professionelle Hilfe vor Ort sein kann. Versuchen Sie nie, ohne Hilfmittel, wie am Ufer angebrachte Leitern, eine Rettung auf eigene Faust. Damit bringen Sie sich ebenfalls in Lebensgefahr!

Lesen Sie auch unsere Hinweise zum Betreten von Eisflächen.