Fortbildung zu Einsätzen in der U-Bahn

Ein Brand in der U-Bahn ist nicht nur für Passagiere ein Horrorszenario – auch für die Feuerwehr ist solch ein Einsatz alles andere als alltäglich. Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Sendling besuchten jetzt eine Fortbildung.

So sieht ein Brand in der U-Bahn aus der Sicht der Feuerwehr aus: Schwarzer Qualm nimmt einem die Sicht, Schläuche müssen über lange Strecken verlegt werden, der Brandherd ist äußerst schwer zu finden. Gefahren drohen außerdem durch Absturz auf die Gleise, Zugverkehr und elektrischen Strom mit Spannungen bis 10.000 Volt. In dieser Extremsituation ist jedoch schnelles und richtiges Arbeiten besonders wichtig.

Zum Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Sendling gehören die U-Bahnhöfe Implerstraße, Harras, Partnachplatz und Westpark der Linien U3/U6 sowie die Bahnhöfe Heimeranplatz und Westendstraße der Linien U4/U5. Immer wieder kommt es auch zu Bränden: So zum Beispiel im August 2004 oder zuletzt im November 2008. Um optimal vorbereitet zu sein, werden die theoretischen Grundlagen ein- bis zweimal im Jahr in den Abteilungsübungen behandelt und Objektbegehungen durchgeführt.

Jetzt konnten Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Sendling an einer praktischen Übung teilnehmen. Dazu wurde am U-Bahnhof „Klinikum Großhadern“ ein Gleis außer Betrieb genommen und der Strom abgeschaltet. Die Erkenntnisse aus der Übung sollen die Gruppenführer als „Multiplikatoren“ an die Mitglieder ihrer Abteilung weitergeben. Der jährliche Besuch der Fortbildung ist für die Gruppenführer Pflicht.